Montag, 12. Juli 2010

Santander Bank kauft deutsches Privatkundengeschäft der SEB Bank

Spanien gewinnt - nicht nur die Weltmeisterschaft - auch den Bieterwettstreit um das deutsche Privatkundengeschäft der schwedischen SEB Bank. Dabei konnte sich die spanische Bank gegen die italienische Unikredit durchsetzen die mit dem Zukauf gerne ihr deutsche Hypovereinsbank verstärkt hätte. Durch den Zukauf ist die spanische Santander nun viertgrößte Privatkundenbank in Deutschland hinter der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Postbank. Damit setzt die Santander ihre Einkaufstour in Deutschland unbekümmert fort. In den letzten Jahren wurde in Deutschland bereits die GE Money Bank und das Kreditgeschäft der Royal Bank of Scotland übernommen.
Kurzfristig wird sich für Kunden in Deutschland vermutlich nicht viel ändern, da es für Beschäftigte und Filialen eine Bestandsgarantie bis 2011 gibt. Danach ist aber sicherlich mit einer deutlichen Bereinigung zu rechnen. Und so geht die Konsolidierung auf dem deutschen Bankenmarkt munter weiter. Nach dem Verschwinden der Dresdner Bank aus dem deutschen Stadtbild ist nun also die SEB Bank dran. Somit müssen sich auch alle Schwedenfans eine neue Bank suchen. Schließlich ist mittelfristig mit der Einstellung der Marke SEB zu rechnen die in der Vergangenheit sehr deutlich auf die Sympathiewerte des Heimatlands gesetzt hatte und in Nachahmung von IKEA gern mit Elchen und Midsommar geworben hat.

Weitere Informationen zu der Übernahme lesen Sie z.B. auf Handelsblatt.com oder wiwo.de

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