Dienstag, 4. Februar 2014
Zwei neue Online Broker starten in Deutschland
Schnee rieselt kaum, dafür die Online Broker. Gleich zwei neue Online Broker versuchen ihr Glück auf dem deutschen Markt in diesen Tagen. Das Timing ist gut, getradet wird viel. Am 27.01.2014 startete mit Benk ein Online Broker der von der BIW Bank und Vitrade auf die Beine gestellt wird. Am 03. Februar startete nun die Flatex Tochter mit dem Namen Aktionärsbank ihren Betrieb. Spannend in dem Zusammenhang ist, dass die Ursprünge der beiden neuen Broker sehr nah bei einander liegen. Bis zum Dezember 2013 gehörte Vitrade noch zu Flatex. Nach dem Verkauf von Vitrade an die XCOM AG wurde nun also aus 2 Brokern 4 Broker. Über den Sinn kann man sich streiten. Wenn man bedenkt, dass Flatex bis vor kurzem einen 2. Broker im Haus hatte und nun wieder einen zweiten gründet, wirkt das natürlich komisch. Dass die XCOM AG sich einen zweiten Broker gönnt, ist wiederum nachvollziehbar. Vitrade richtet sich eher an professionelle Trader, da ist noch Platz für etwas einfacheres. Warum Flatex sich jetzt mit der Aktionärsbank (Das Magazin "Der Aktionär" gehört auch zur Familie.) einen zweiten Broker hinstellt, der ebenfalls im unteren Preissegment angesiedelt ist erschliesst sich nicht sofort. Konsequenter Weise taucht im Preisvergleich auf der Website der Aktionärsbank Flatex auch nicht als Wettbewerber auf.
Bei dem zweiten neuen Broker Benk ist es etwas anders. Hier gibt es eine klarere Abgrenzung zu ViTrade und auch das Produktangebot ist mit einem "sicheren" Postfach und "sicherer" Dokumentenablage etwas innovativer. Auch das Preismodell ist sehr innovativ - aber gewöhnungsbedürftig. Das Modell beruht auf monatlichen Pauschalen, die bei Ausschöpfung der Paketpreise sehr günstig sind. Bleibt die Frage ob sich das Modell für Kunden noch lohnt, wenn diese mal eine Handelspause einlegen möchten. Man darf gespannt sein.
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