Dienstag, 25. Juni 2013

Deutscher Wald 2013: 20 Euro Goldmünze Kiefer - Ausgabepreis festgelegt

Für die diesjährige 20 Euro Goldmünze aus der 2010 gestarteten Serie Deutscher Wald wurde am 25.06.2013 der Ausgabepreis festgelegt. Dieser liegt bei 172,30 Euro. Kunden, die diese bei der offiziellen Ausgabestelle der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland vorbestellt haben werden in den nächsten Tagen die Zahlungsaufforderung zugesendet bekommen. Hinzu kommen lediglich noch Versandkosten. Der Ausgabepreis ist abhängig vom Goldpreis am 25. Juni 2013 zzgl. eines 50 Euro Aufschlags. Mit 172,30 Euro ist die Münze so günstig wie seit 2 Jahren nicht mehr. Die Ausgabe 2010 kostete nur 141 Euro, im Folgejahr schon 184,23 Euro und 2012 sogar 207,50 Euro. Günstig hat sich hier der Verfall des Goldpreises in den letzten Monaten ausgewirkt. Da der Goldpreis in US Dollar angegeben wird, dieser aber im Verhältnis nicht so stark an Wert gewonnen hat, ist die Goldmünze in diesem Jahr mal wieder verhältnismäßig günstig.
Wer nun denkt, dass er auch so eine Münze haben möchte, kommt leider erstmal zu spät. Für die offizielle Ausgabe konnte man sich bis 30.04.2013 bewerben. Wer also nächstes Jahr dabei sein möchte sollte sich für den 01.04.2014 eine Erinnerung einstellen und dann die Homepage der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland aufsuchen. Die aktuelle Münze lässt sich nur noch über professionelle Münzhändler oder Ebay erstehen. Ebay ist hier allerdings die erste Empfehlung, da es bei professionellen Münzhändlern in der Regel zu satten Aufschlägen kommt.

Montag, 24. Juni 2013

Bald keine kostenlosen Girokonten mehr?

"Banken wollen kostenlose Konten abschaffen" titelt die Wirtschaftswoche heute in ihrer Onlineausgabe. Demnach hat eine Umfrage unter Privatbanken ergeben, dass 46% der Institute erwarten, dass kostenlose Girokonten verschwinden werden. Diese Aussage muss allerdings sehr deutlich in Frage gestellt werden. Vermutlich handelts es sich dabei auch eher um Wunschdenken als um eine handfeste Annahme.
Das Girokonto bietet für eine Bank eine sehr angenehme Geschäftsgrundlage. Einerseits wechseln Kunden ihr Girokonto nicht so häufig wie ein Sparkonto und anderseits bietet ein Girokonto die perfekte Grundlage einem Kunden weitere Produkte anzudienen. Entscheidet sich der Kunde während seiner Geschäftsbeziehung auch noch für den ein oder anderen Kredit, um den Dispo abzulösen, oder lässt sich der Kunde die eine oder andere Versicherung verkaufen, ist die Welt für "die Bank" völlig in Ordnung. Diese Rechnung geht nur für viele Filialbanken seit längerer Zeit nicht mehr auf. Einerseits sind die Kunden durch Finanzkrise und diverse Fehlberatungen misstrauischer geworden, anderseits haben viele Kunden inzwischen Tagesgeldkonten bei Direktbanken oder Kredite bei besonderen Kreditbanken. Wird das Auto bei der Autobank gleich mitfinanziert, schaut die Hausbank natürlich in die Röhre. Wenn also nur das Girokonto bei der Hausbank - alles andere aber verstreut bei Spezialisten oder Direktbanken liegt, geht die Kalkulation für die Hausbank nicht mehr auf.
Direktbanken sind überhaupt das Stichwort. Hier lässt sich sogar ein gegenläufiger Trend erkennen. Die Comdirect Bank hat schon vor Jahren den Mindestgeldeingang beim Girokonto gestrichen, im Februar 2013 folgte auch die Münchner DAB Bank und im April 2013 verkündete auch Cortal Consors das kostenlose Girokonto ohne Mindestgeldeingang. Auch bei ING-DiBa, DKB, Netbank, 1822direkt, Norisbank und Wüstenrot direct erhalten Kunden ein gebührenfreies Girokonto. Auch viele genossenschaftlich organisierte Banken bieten seit Jahren ihren Kunden ein kostenloses Girkonto an - und fahren gut damit. Bedingung ist hier jedoch oft, einen Genossenschaftsanteil zu kaufen. Dieser wiederum ist meist gut verzinst - alles also kein Problem.
Und auch bei den Filialbanken ist die Sicht eher zweigeteilt. Die Postbank experimentiert immer mal wieder mit völlig kostenlosen Girokonten, macht aber ständig neue, komplizierte Aktionen. Die Hypovereinsbank hat gerade wieder ihr kostenloses Online Girokonto gestärkt, bietet aber auch noch weitere gebührenpflichtige Konten an. Auch die Targobank fährt mehrgleisig. Einerseits wurde dieses Jahr das kostenfreie Onlinekonto aufgeräumt, andererseits gibt es auch weiterhin gebührenpflichtige Konten für Kunden die gern mal eine Filiale betreten. Die Commerzbank wirbt am offensivsten mit einem kostenlosen Girkonto, koppelt dieses jedoch an einen Mindestgeldeingang - die Erfolge stellen sich aber nur langsam ein, Geld wird noch nicht verdient.
Wer bleibt also übrig? Die Deutsche Bank hatte offiziell noch nie ein kostenloses Girokonto und fährt sicherlich gut damit, solange die Masse der Kunden die Gebühren nicht in Frage stellt. Die Santanderbank hat bei der Integration der SEB viel Porzelan zerschlagen und sucht noch immer nach dem richtigen Weg. Fakt ist auch, dass viele kleinere Institute - gerade kleine Sparkassen - sicherlich nie ein kostenfreies Girokonto gewinnbringend realisieren können. Schließlich werden die Banken seit Jahren mit den unterschiedlichsten aufsichtsrechtlichen Anforderungen und kundenseitigen Ansprüchen in teure Investitionen getrieben. Egal ob die Umstellung auf Sepa, erhöhte Eigenkapitalrichtlinien oder auch noch die 5. App für das 5. Smartphone-Betriebssystem - diese Kosten kann man nur durch Masse stemmen, was sicherlich zu einer weiteren Konsolidierung bei kleineren Instituten führen wird.
Aus Kundensicht besteht aber erstmal keine Gefahr. DKB, Comdirect und ING-DiBa verdienen sicherlich inzwischen gutes Geld mit ihren kostenlosen Girokonten und die anderen Direktbanken wollen wachsen. Solange es in Deutschland einen so harten Wettbewerb um Kunden gibt, wird immer auch ein kostenloses Girokonto drin sein. Im Endeffekt muss sich jeder Kunde selbst die Frage stellen, welchen Service er will und wieviel ihm das wert ist. Wenn man aber erstmal begonnen hat, seine Geschäfte online zu erledigen und durch die Anrufe des Bankberaters eher genervt als erfreut ist, ist es nicht mehr weit bis zum Wechsel zu einer Direktbank.
Gedanken machen müssen sich im Endeffekt die alteingesessenen Filialbanken - hier gibt es sicherlich noch immer Spielraum für Kooperationen, Fusionen, Prozessvereinfachungen oder alternative Geschäftsmodelle.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Zinssenkung beim Tagesgeld der VW und Audi Bank

Und die nächste Autobank zieht nach. Heute wurde der Tagesgeldzins für Neukunden bei der Volkswagen Bank sowie dem Schwesterinstitut der Audi Bank von 1,6% auf 1,4% p.a. zurück genommen. Das Angebot gilt bis zu 50.000 Euro und ist für 6 Monate garantiert. Parallel reduziert wurde der Zins für Bestandskunden - auf 0,7% p.a.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Zinssenkung bei der Renault Bank Direkt und der BMW Bank

Wie schon erwartet folgten heute die nächsten Zinssenkungen im Tagesgeldbereich. Am 28.06. plant die BMW Bank den Zins beim Online Tagesgeldkonto von 0,80% p.a. auf 0,7% p.a. zu reduzieren. Auch eine weitere Autobank senkt den Zins: Die erst dieses Jahr mit einem Tagesgeldangebot neu gestartete Renault Bank Direkt hat für den 25. Juni 2013 eine Zinssenkung von 1,65% p.a. auf 1,5% p.a. bekannt gegeben.

Dienstag, 11. Juni 2013

Zinssenkungen beim Tagesgeld von Comdirect, Ikano Bank, Cortal Consors und Rabodirect

Langsam kommt der Markt wieder in Schwung und weiter geht es abwärts mit den Zinsen. Bereits in der letzten Woche reduzierte die Comdirect Bank den ohnehin niedrigen Tagesgeldzins von 1,0% auf nur noch 0,75% p.a. - dieser gilt für Neu- und Bestandskunden - aber nur bis 10.000 Euro. Beträge darüber werden niedriger verzinst. Am 10.06. reduzierte auch die schwedische Ikanobank den Tagesgeldzins des Fleks Horten Tagesgeldkontos von 1,66% auf noch 1,56% p.a. - auch Cortal Consors machte einen weiteren Rücksetzer beim Zins. Neukunden erhalten seit Montag noch 1,3% p.a. - dafür aber 12 Monate lang garantiert.
Heute gab auch die niederländische Rabodirect Bank bekannt, am 21.06. den Tagesgeldzins von 1,65% p.a. auf 1,5% p.a. zurück zu nehmen. Weitere Zinssenkungen werden nach dieser Ankündigung vermutlich bald folgen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Zinssenkungen beim Tagesgeld von Norisbank und NIBC Direct

Langsam bewegt sich der Tagesgeldmarkt weiter nach unten. Bereits am 24.05. hat die Norisbank auf dem Tagesgeldkonto den Zins schon von 0,9% auf nur noch 0,7% p.a. zurück genommen. Heute konnte auch die niederländische NIBC Direct nicht mehr widerstehen und reduzierte den sehr guten Zins von 1,65% p.a. auf immer noch verhältnismäßig attraktive 1,5% p.a. Weitere Banken werden sicherlich im Laufe des Junis folgen.